Über Devana

Neben Jona beantworte auch ich auf dieser Seite Fragen. Hauptsächlich kümmere ich mich um die Themen, in denen eine weibliche oder submissive Sicht sinnvoll erscheint. Damit ihr ein besseres Bild von mir bekommt, stelle ich mich ebenfalls vor.

Auch ich bin nicht nur BDSMlerin

Betrachtet man mich, ohne von meiner Neigung zu wissen, sieht man eine Frau, die mitten im Leben steht. Ich bin berufstätig und Mutter, habe Hobbys, gute und schlechte Eigenschaften, Ecken und Kanten (na gut, in meinem Fall eher Rundungen). Ich führe eine wunderbare Beziehung mit Jona und teile viele Vorlieben mit ihm.

Auch mich kann man glücklich machen, wenn man mir ein paar Stunden Zeit schenkt und mich in einen Wald verfrachtet. Gleichfalls bezeichne ich mich als eine Art weiblichen Nerd. Ich verbringe meine Abende meist viel lieber vor dem PC als vor dem Fernseher und auch mir sind Quellcodes und das Wissen, wie man eine Website erstellt, nicht unbekannt.

Wie Jona bin ich ein Schriftmensch. Ich lese und schreibe gerne. Dazu aber weiter unten mehr. Ganz frauenuntypisch gehört das Telefon hingegen nicht zu meinen Lieblingsgeräten.

Leider muss ich seit einigen Jahren im wöchentlichen Wechsel zwischen Bayern und Thüringen, zwischen Familie und Beziehung pendeln. Das macht mein Leben nicht gerade einfach und unkompliziert, dafür ermöglicht es unsere Beziehung überhaupt.

Die dunkle Neigung

Ist die Neigung für BDSM eine „dunkle“ Neigung? Meiner Ansicht nach kann man das durchaus behaupten. Jedoch nicht im negativen Sinne. Dunkel ist sie, da man sie im Alltagsleben nicht vor sich her trägt. Jedenfalls in unserem Fall. Sie verbirgt sich im Dunklen unserer Beziehung, in den Ecken, in denen man nur Eingeweihte teilhaben lässt. Dunkel aber auch, da sie uns oft in die Tiefen unserer gemeinsamen Fantasien führt. Dorthin, wohin man das Licht nur selbst kommen lässt.

Diese Tiefen teile ich mit Jona. Ohne unsere gemeinsame Neigung hätten wir zueinander gefunden, ohne sie wären wir sicher kein Paar geworden. Gefunden haben wir uns über das von Jona ins Leben gerufene Projekt Schattenzeilen. Hier trafen unsere beider Vorlieben für das geschriebene Wort und die BDSM-Neigung aufeinander. Ich fand die Schattenzeilen wenige Monate nach ihrer Gründung, ließ mich durch die Geschichten dort inspirieren, selbst zu schreiben, wurde Teil des Teams und lernte Jona auch in der realen Welt kennen. Lange Jahre waren wir nur Freunde, die aber sehr viel kommunizierten. Wir schwingen auf einer Wellenlänge. Bis wir einen Schritt weitergingen, unsere alten Beziehungen, in der wir beide unsere Leidenschaften nicht ausleben konnten, hinter uns ließen und zueinander fanden.

Meiner Neigung bin ich mir schon sehr lange bewusst. Anfangs ohne dem Kind einen Namen zu geben. Aber schon in der Pubertät hatte ich devote Fantasien, erprobte das eine oder andere an mir selbst und konnte spätestens mit dem Aufkommen des Internets benennen, was in mir steckte. Meine Neigung bezeichne ich als devot-masochistisch, wobei der devote Teil bei mir den größeren Raum einnimmt. Er ist die Grundlage für alles andere.

Meine Erfahrungen

Nein, ich behaupte nicht, alles über BDSM zu wissen. Einerseits bin ich sicher eine alte Häsin, aber es gibt Teilbereiche, in denen ich keinerlei Erfahrungen habe. Damit meine ich sicher die eine oder andere Ausprägung von BDSM, andererseits aber auch Erfahrungen, die ich noch nie gemacht habe. Beispielsweise war ich noch nie in der Verlegenheit, einen BDSM-Partner zu suchen.

Aber was ich von mir sagen kann: Seit zwanzig Jahren bin ich auf den Schattenzeilen und in der BDSM-Szene aktiv. Ich habe in dieser Zeit die Bekanntschaft mit sehr vielen BDSMlern unterschiedlichster Art gemacht – virtuell und real. Ich bin eine meist stille, jedoch aufmerksame Beobachterin. Viele Leute haben sich mir in dieser Zeit anvertraut, manche fragten mich um Rat oder waren einfach nur froh, jemanden zum Reden gefunden zu haben. Ich beantwortete viele Fragen von Neulingen, versuchte zu trösten, wenn es bei der Partnersuche nicht klappte, gab Ratschläge, wenn jemand (in meinen Augen) die falsche Abzweigung gewählt hatte, oder half bei der Entscheidungsfindung, wenn man in einer Beziehung feststeckte, in der man die eigenen Leidenschaften nicht ausleben konnte.

Viele Fragen wiederholen sich und somit ist diese Seite eine gute Möglichkeit, die Antworten für alle lesbar zu machen.